SCE steigt ab
Der SC Edermünde konnte das allesentscheidende Spiel gegen die SG Bad Wildungen/Friedrichstein nicht gewinnen und muss nach dem 2:0 (0:0) den Gang in die Kreisoberliga antreten.
Unter teilweise strömendem Regen war die Ausgangslage vor dem Spiel klar. Der Elf von Christoph Grunewald reichte nur ein Sieg für den Klassenerhalt. Trotzdem wollte man das Spiel nicht hektisch angehen. Trotz des Ausfalls von Julian Bachmann stand man zunächst defensiv kompakt, den Hausherren fiel mit dem Ball nichts ein, etliche lange Bälle der SG landeten im Toraus. Auf der Gegenseite erspielte sich der SCE vier Eckbälle, die jedoch alle zu lang gerieten. Die Mehrzahl an Chancen hatte ebenfalls der SCE. Benno Wöllenstein verpasste einmal aus aussichtsreicher Position (21.), ein zweites Mal wurde er geblockt (42.) und Jonathan Mertsch wurde der Ball kurz vor dem Abschluss von Armel Lonchele Pepagnang abgeluchst (34.). Die gefährlichste Möglichkeit hatte der Wildunger Mert Eligüzel, als Tobi Ebert seinen Abschluss noch auf die Latte lenken konnte (28.).
Im zweiten Durchgang bekamen die rund 400 Zuschauerinnen und Zuschauer noch weniger Fußball zu Gesicht. Der SCE übte sich in langen Bällen, die jedoch nie in Jonathan Mertsch oder Nico Langhans ihren Abnehmer fanden. Viele Hereingaben oder Abschlüsse aus der zweiten Reihe waren zu hoch, sodass Kim Sippel nie ernsthaft geprüft wurde. Das, obwohl der sonst sichere Schlussmann an diesem Mittwochabend einen unsicheren Eindruck machte. In den Schlussminuten mussten die Gäste zunehmend Konter zulassen. Zwei von ihnen nutzen die Vereinigten zum 2:0-Endstand und eigenem Klassenerhalt.
Der SC Edermünde muss so nach 5 Gruppenliga-Jahren in der kommenden Saison wieder in der Kreisoberliga Schwalm-Eder antreten. Nach zwei fünften Plätzen, einem achten und in der vergangenen Saison einem sechsten Rang, war der SCE in dieser Saison zu schwach, verlor viele Spiele in der Hinrunde mit nur einem Tor Unterschied und hatte hin und wieder mit den Schiedsrichtern zu hadern.
Mit dem motivierten Christian Keppel an der Seitenlinie, Felix Mertsch als Top-Neuzugang und den Derbys gegen Besse und Guxhagen, kann man dann mit etwas Abstand vermutlich trotzdem zuversichtlich auf die kommende Saison blicken.
Aufstellung: Ebert, Einwächter, Riedemann, Koch, Schöfer (60. Linke), Langhans, Trulsen, Kraus (60. Ziebe), Andräß, Wöllenstein, Mertsch