Unser eSports wird professioneller
Weiterhin wird eSports in der Gesellschaft teilweise nicht als Sport im ursprünglichen Sinne angesehen, aber wir wissen das natürlich besser! Wir haben bereits seit einigen Jahren eine eigene eSports Abteilung im Verein. Gleichzeitig liegt es uns am Herzen, alle unsere Übungsleiter gut auszubilden und somit wollen wir ihnen auch das Absolvieren von Trainerlizenzen ermöglichen. Als Mitglied im eSport-Bund-Deutschland (ESBD) haben wir dort auch die perfekte Möglichkeit dazu.
Um die C-Lizenz im eSports zu erhalten, muss ein Lehrgang absolviert werden, der aus sechs Modulen besteht. Nicht alle sechs Module sind Pflicht und manche finden online statt. Man benötigt keine speziellen Vorkenntnisse in einem bestimmten Spiel, da der Lehrgang spieltitelübergreifend ausgelegt ist.
Unser stellvertretender Abteilungsleiter Andreas Ziegler war direkt hoch motiviert, als er von diesen Möglichkeiten erfahren hat und hat sich direkt zum Lehrgang angemeldet. Nicht nur das Allgemeine Interesse an den Inhalten war gegeben, sondern auch der Wunsch, das wöchentliche Training in der Abteilung noch besser gestalten zu können. Im Sommer dieses Jahres nahm Andreas dann erfolgreich am Lehrgang teil.
Zunächst gab es ein Einstiegsmodul, was vor allen anderen Modulen absolviert werden sollte. Denn dort lernte man erstmal die Grundlagen des eSport-Trainings.
Danach folgten vier weitere Module. In dem Zweiten lernte man alles rund um die Anforderungen an eSports-Trainer und um Trainingslehre und Leistungsentwicklung. Das dritte Modul war ein Präsenz-Modul und handelte von der Stärkung physischer Leistungsressourcen. Denn Ausgleichsbewegung ist wichtig, wenn man ansonsten viel vor der Konsole sitzt. Hier wurde zum einen theoretisches Wissen vermittelt, aber man lernte auch Übungen für den eSport. Das vierte Modul drehte sich um psycho-sozial-kommunikative Kompetenzen, die Trainer in dem Bereich benötigen. Geschult wurde also empathisches und vertrauensvolles Handeln sowie kommunikative Fähigkeiten. Im fünften Modul ging es um pädagogische Kompetenzen und altersgerechtes Training.
Als letztes wurde ein Modul absolviert, in dem an der eigenen Vermittlungskompetenz gearbeitet wurde und was letztlich auch die Lizenzprüfung beinhaltete. Die Lizenz ist grundsätzlich vier Jahre gültig und kann immer wieder erneuert werden.
Andreas meint dazu: „Der Trainerschein ist für den eSport ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer anerkannten Sportart und für die Akzeptanz in der Gesellschaft. Es werden damit die Grundlagen geschaffen, die von der Breite bis in die Spitze einen Mehrwert bieten. Sei es die Trainingsgestaltung, in der auch Ausgleichssport eine große Rolle spielt, über mentales Training bis hin zu Jugendschutz und Suchtprävention. Das sind alles Themen, denen man sich bei der Professionalisierung stellen sollte und für die man die Spieler und Vereine sensibilisieren muss. Ich bin sehr dankbar, dass der SCE mich von Beginn an bei der Ausbildung unterstützt hat, den eSport in Sportvereinen als Mehrwert erachtet und ein Vorreiter für andere Vereine ist.“
Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei Andreas für sein Engagement bedanken und wünschen viel Spaß bei der Anwendung des neu erlernten Wissens!